Zusammenarbeiten mit der Natur – durch sorgfältige Beobachtung natürlicher Abläufe und durchdachtes Zusammenspiel mit den Elementen des neu geschaffenen Systems.
Durch die Wiederentdeckung und sinnvolle Nutzung von Energieträgern, die für alle Kulturen ein (überlebens-)wichtiger natürlicher Reichtum waren, z.B. Wasser, Bodenhumus, Saatgut und Bäume. Lokale und regionale Unabhängigkeit ist erstrebenswert.
Ernten erlaubt! Die Anlage und Erhaltung ertragreicher Systeme wird Nachahmer inspirieren. Erfolgreiche Permakultursysteme werden sich ausbreiten (private und kommunale Selbstversorgung).
Möglichst wenig Arbeit! In Permakultursystemen reguliert sich vieles selbst - diese Prozesse (produktive Feedbackschleifen) gilt es zu erkennen und zu nutzen. Je weniger in Systeme eingegriffen werden muss, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, zu stören und durch Folgeschäden viel Arbeit zu verursachen.
Unendlich viel Energie! Durch die behutsame aber produktive Nutzung von erneuerbaren Ressourcen (Sonne, Wind, Wasser, Biomasse). Gleichzeitig wird die Nutzung nicht-erneuerbarer Ressourcen vermindert.
Kein Müll! Abfälle werden weitmöglichst vermieden, Stoffe so oft es geht weiter- und wiederverwendet: refuse, reduce, reuse, repair, recycle (dt. verzichten, vermindern, wiederverwenden, reparieren, recyceln).
Von der Natur lernen! Erfolgreiche Gestaltung erfordert zunächst ein Verständnis der übergeordneten Muster in der Natur. Die geplanten Details eines Permakulturprojekts berücksichtigen diese Muster und richten sich nach ihnen (top-down thinking, bottom-up action).
Gemeinsam statt einsam! Viele verschiedene Elemente, die zusammenarbeiten, sind nützlicher als einige wenige, die in Konkurrenz zueinander stehen.
Immer mit der Ruhe! Kleine und langsame Lösungsstrategien machen Systeme für Menschen leichter überschaubar und langfristig produktiver als große mit hohem Energie- und Zeitaufwand.
Vielfalt nutzen und bewahren! Viele verschiedene Feldfrüchte erhöhen die Ausfallsicherheit und ermöglichen wiederum langfristige Selbstorganisation.
Bis an den Rand gehen! An Übergangs- und Randzonen treffen verschiedene Bedingungen aufeinander. Das macht sie besonders vielfältig und damit produktiv und wertvoll.
Die Natur ist ständig im Wandel. Wenn wir Veränderungen vorhersehen, können wir sie für uns nutzen: Jede Jahreszeit schafft die richtigen Bedingungen für ganz verschiedene Pflanzen; klimatische Veränderungen machen den Anbau neuer Kulturen möglich.